Diese interpretiert Christina von Braun als Ausdruck einer gesellschaftlichen Umstrukturierung, die von sich verändernden Geschlechterrollen und Familienkonstellationen begleitet sei und infolge dessen Verwandtschaft als leibliche Kategorie an Plausibilität verliere. In ihrer Studie untersucht von Braun die Vorgeschichte dieser Umstrukturierung und die durch diese herausgeforderte ‚natürliche‘ Ordnung, die bei der Autorin auf einem Kulturverständnis gründet, das Religion zentral setzt.
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Buchrezension zu Christina von Braun, Blutsbande. Verwandschaft als Kulturgeschichte, Berlin 2018
04.01.2019